Die Bremser im Alltag
Kennen Sie das? Sie sind gerade im Flow, eine Idee jagt die nächste. Sie denken sich: „Das ist die eine-Million-Franken-, Euro-, Dollar-Idee, großartig!“ Sie erzählen es einem Kumpel. Doch dieser findet als Erstes 21 Gründe, warum das alles ganz sicher nicht funktioniert und auch nie funktionieren wird. Ein klassischer Bremser. Vom Umgang mit Bremsern im Alltag.
Bremser überall
Diese Menschen finden Sie überall. Kurz in den Supermarkt, eine Tüte Milch holen? Kein Problem. Denken Sie. Bereits am Eingang stehen die Bremser in Scharen herum. Mit Einkaufswagen blockieren sie sämtliche Zugänge mit höchster Präzision und unterhalten sich mit anderen Bremsern.
Bremser machen auch vor Rolltreppen nicht halt – also … doch! Sie sind zuverlässig überall zu finden: vor Rolltreppen, Fahrstühlen, Autobahneinfahrten oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Kurz: Sie stehen überall im Weg.
Die Bremser-Persönlichkeit
Doch diese Spezies kann nicht bloß im Wege herumstehen. Der klassische Bremser verhält sich im Alltag sehr unauffällig, ja distanziert. Doch wenn diese Alltagskollegen – und natürlich auch Kolleginnen – Ihnen erzählen, warum etwas nicht funktionieren kann, dann laufen sie zur Höchstform auf. Mit Argumenten halten sich Bremser übrigens auch nicht lange auf. Das Argument „Das geht nicht!“ reicht ihnen völlig aus. Bremser sind in der Regel auch Warner. Eine unheilvolle Botschaft nach der anderen verlässt den Mund des zum Warner mutierten Bremser, wenn Sie von Ihren Plänen und Zielen sprechen. Somit ersticken sie jegliche Innovation bereits im Keim und nähren Zweifel. Selbst bringen diese Menschen natürlich nichts auf die Reihe. Wie auch? Sie ergötzen sich ohnehin nur am Scheitern.
Der Umgang mit Bremsern
Für Menschen wie mich – Macher, Unternehmer – sind Bremser ein Gräuel. Gerade wenn man auf der Zielgeraden eines Projektes ist, kommt irgendwo aus der Ecke einer hervor, der Sie aufhält und irgendein belangloses Problem herauskramt, um Sie damit zu belästigen. Das Schlimmste ist: Man wird sie auch nicht los! Sie hängen sich wie eine Gefängniskugel ans Bein. Grauenhaft. Der Umgang mit Bremsern im Alltag gestaltet sich schwierig, gerade, wenn man wie ich mit ADHS und Autismus “gesegnet” ist.
Mein Tipp: Fersengeld geben!
Mein Tipp: Wenn Sie einen Bremser sehen, geben Sie Fersengeld. Hauen Sie einfach ab. Erzählen Sie solchen Zeitgenossen nicht zu viel von Ihren Ideen und Plänen. Das Leben ist zu kurz, um sich von Bremsern die schönen Dinge und Projekte zunichtemachen zu lassen. Geben Sie Gas und lassen Sie sich nicht ausbremsen. Denn: Wer später bremst, fährt länger schnell!
Schlusswort
In diesem Sinne: Haben Sie ein schönes Leben!
Disclaimer:
Die Beiträge bilden nur meine Meinung ab. Sie haben Ihre eigene – großartig! Wir können alle Freunde sein.