Die Herausforderung der Social Media Feeds
Kennen Sie das? Sie scrollen durch die Social Media Feeds und … nur Mist. Verschwörungstheorien, Apokalyptisches, Besserwisserei und Analphabetentum. Da benötigen Sie anschließend einen Horrorfilm, um sich wieder zu beruhigen. Auf das Zeug, das dort zum Teil geteilt wird, kommt man wirklich nicht. Da gibt es nur eines: Social Media Detox für ein besseres Leben.
Schluss mit den Negativpostings!
Wissen Sie was? Das muss nicht sein! Schmeißen Sie diese Apokalyptiker:Innen einfach raus. Trauen Sie sich das nicht? Ach, kommen Sie! Es befreit, und wie! Ja, ich weiß, heutzutage muss man doch mindestens 26.387 Follower haben, und das auf jedem Kanal, sonst fühlt man sich ja sooooooo einsam und das eigene Selbstwertgefühl ist im Keller.
Mein Weg zur Einsicht
Zugegeben, ich war auch so einer. 2.500 Freunde zählte mein Facebook-Profil. Davon kenne ich 1.000 gar nicht und 1.000 sind irgendwie komisch. Das ist doch dämlich, oder? Da ich als Autist nie wirklich Freunde hatte, war es zu Beginn für mich etwas komplett Neues. Freunde! Und gleich so viele! Hui, großartig! Oder?
Die Ernüchterung nach zehn Jahren
Nach mittlerweile zehn Jahren stellte sich die Ernüchterung ein, beziehungsweise ich erkannte die Realität. Gerade das, was während der Pandemie an Blödsinn gepostet wurde, das geht auf keine Kuhhaut. Alter Verwalter, ich habe noch nie in meinem Leben so viel unwissenschaftlichen Mist gelesen, so viel Verschwörungsquark, so viel dummes Zeug. Wie kommt man als denkendes Wesen auf so einen Quatsch? Keine Hobbys? Langeweile? Trolls? Bei gewissen Postings habe ich mich zeitweilig gefragt, wie die betreffenden Personen überleben. Ganz ehrlich? Ich habe Mitleid mit diesen Menschen. Was muss das für ein trauriges Leben sein, wenn man permanent, jede Stunde, jede Minute, jede Sekunde in einer Angstblase sitzt?
Die Notbremse ziehen
Mir wurde es dann zu viel, als 60% meiner Social Media Feeds nur noch Apokalypse, komische Coachings und Verschwörungstheorien waren. Ich habe die Notbremse gezogen und diese Menschen gehen lassen. Es befreit ungemein! Mittlerweile sehe ich wieder süße Katzenbilder, lustige Witze, philosophische Sprüche. Plötzlich sieht die Welt nicht mehr ganz so düster aus. Da ich sowieso schon seit 20 Jahren keinen Fernseher besitze, bleibt die Apokalypse einfach aus. Stellen Sie sich vor: Das Leben ist schön. Ja, es passiert Mist da draußen. Jede Menge sogar, und im Moment ist es echt nicht lustig. Unkritisches positives Denken und die Verdrängung der Herausforderungen oder Schwierigkeiten ist das andere Extrem und ist genauso bescheuert. Finden Sie einen Mittelweg.
Die richtigen „Freunde“ wählen
Suchen Sie sich Ihre „Freunde“ gut aus. Lassen Sie Menschen, bei denen es nicht passt, einfach gehen. Das Leben ist zu kurz, um sich jedes Mal aufzuregen, wenn man die Feeds liest. Die Anzahl der Follower ist schließlich nur eine Zahl. Mehr nicht. Sie sind übrigens das Abbild der fünf Personen, mit denen Sie die meiste Zeit verbringen. Suchen Sie sich diese Personen also sehr sorgfältig aus, es lohnt sich. Übrigens: Das Unscharfe um Ihr Handy herum ist übrigens das Leben. Echt! Man nennt es auch Realität. Und wenn Sie genau hinschauen, ist diese gar nicht so schlecht.
Umgeben Sie sich mit netten Leuten
In diesem Sinne: Leben Sie Social Media Detox für ein besseres Leben, haben Sie nette Leute um sich, regen Sie sich nicht auf und freuen Sie sich des Lebens!
Disclaimer:
Die Beiträge bilden nur meine Meinung ab. Sie haben Ihre eigene – großartig! Wir können alle Freunde sein.