Utopische Gesellschaft und Fortschritt
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Ein Tag im Jahr 2023: Ein Gedankenspiel

Stellen Sie sich vor, es ist ein ganz normaler Tag im Jahr 2023. Sie beginnen diesen wie immer. Und doch ist alles anders. Ich lade Sie zu einem kleinen Gedankenspiel ein. Kommen Sie mit: Eine utopische Gesellschaft und Fortschritt in einem was-wäre-wenn Szenario.

Der Morgen beginnt anders

Der Wecker klingelt durchdringend. Obwohl, es ist kein normaler Wecker, es ist Ihr Tablet. Sie wischen kurz über den Bildschirm, und der Singsang verstummt. Schlaftrunken recken und strecken Sie sich, im Nacken knackt es, was Sie kurz zusammenzucken lässt. Sie begeben sich ins Bad und tun das, was man dort halt so tut. Nach der morgendlichen Toilette ziehen Sie sich an und gehen in die Küche. Es duftet nach frischem Kaffee und leckeren Brötchen, die Ihnen der Haushaltsroboter bereitgestellt hat. Nach dem Frühstück verlassen Sie Ihre Wohnung; einen Schlüssel benötigen Sie nicht – Fingerprint oder Augenscan machen es möglich. Unten steigen Sie in Ihre Kapsel, die Sie schnurstracks zu Ihrem Arbeitsplatz bringt.

Die Zukunft der Mobilität

Die Kapsel schwebt über dem Boden, Straßen sind nicht mehr nötig. Anstelle von Asphalt wächst Gras, die Häuser sind begrünt. So wird unter der Kuppel, unter der alle leben, ein Teil des benötigten Sauerstoffs hergestellt. Surrend flitzt die kleine Kapsel in Richtung Büro.

Ein Arbeitstag in der Zukunft

Auf der Arbeit tun Sie das, was getan werden muss. Sie sind an einem Projekt beteiligt, das die Klimabedingungen für die Marsoberfläche erträglicher gestalten soll. Trotz des Fortschritts der Menschheit kämpft die Kolonie auf dem Mars immer noch mit den Tücken des roten Planeten. Ja, wir sind auf dem Mars und leben dort. Jeden Tag gibt es jede Menge zu tun. Denn bald schon soll es weitergehen. Der Saturnmond Titan steht im Fokus; die ersten Roboter sind bereits gelandet und bereiten alles für die Ankunft der Menschen vor.

Einkaufen ohne Geld

Nach getaner Arbeit gehen Sie zum Supermarkt. Sie nehmen sich, was Sie benötigen, aus den Regalen. Bezahlen? Geld gibt es nicht mehr. Alle können sich das nehmen, was sie brauchen und worauf sie Lust haben. Neid? Geiz? Missgunst? Unterdrückung? Sie existieren allesamt nicht mehr. Die Menschen haben begriffen, dass der Müllmann genauso wichtig ist wie die Chemielaborantin. Alle setzen sich für das Weiterkommen ein. Jeder Mensch ist gleich. Niemanden interessiert es, ob die Nachbarn einen großen Fernseher haben oder einen kleinen. Da alle ein Statussymbol haben können, braucht auch das niemand mehr. Respekt und Verantwortung sind die primären Eigenschaften der Gesellschaft. Diese haben die weniger schönen Charakterzüge der Menschen ersetzt.

Ein Blick in die Vergangenheit: Was wäre möglich gewesen?

Was wäre wohl möglich gewesen, wenn wir nach dem Zweiten Weltkrieg einfach aufgehört hätten, uns gegenseitig das Leben schwer zu machen? Wenn wir die Konflikte aufgegeben und Verantwortung für unser Tun übernommen hätten? Wenn all die Energie und das Wissen statt für Waffen, Kriegsgerät, Mord und Totschlag für das Weiterkommen der Menschheit eingesetzt worden wären? Wahrscheinlich wären wir längst mit Raumschiffen zu fernen Welten unterwegs. Vielleicht hätten wir bereits Generationenraumschiffe, die ferne Planeten ansteuern? Was wäre das für eine utopische Gesellschaft und der Fortschritt, der möglich gewesen wäre?

Eine Zukunftsvision: Raumschiffe statt Kriegsmaschinerien

Frei nach Star Trek: „Der Weltraum – unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, das mit seiner 400 Mann starken Besatzung fünf Jahre lang unterwegs ist, um neue Welten zu entdecken, neue Lebensformen und neue Zivilisationen. Viele Lichtjahre von der Erde entfernt, dringt die Enterprise dabei in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat…“

Ein Gedankenspiel: Was wäre wenn?

Denken Sie einmal nach: Raumschiffe statt Atombomben. Ernährungsprojekte statt Militärmaschinerien. Nachhaltige Energien statt Kohlekraftwerke. Freie Menschen statt moderner Sklaverei (Sie wissen schon, Minen und so). Wäre das nicht erstrebenswert? Ferne Planeten erkunden statt Dritter Weltkrieg? Meiner bescheidenen Meinung nach: JA. Ein langer Weg. Doch Sie wissen ja: Die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Es beginnt bei jedem Einzelnen.

Eine Utopie?

Eine Utopie? Ja. Utopischer geht es wohl kaum, wenn man sich die Welt für fünf Minuten anschaut. Solange wir Gartenzäune ziehen, haben wir nichts begriffen. Doch man darf sich die Utopische Gesellschaft und den Fortschritt doch erträumen dürfen …

Disclaimer:
Die Beiträge bilden nur meine Meinung ab. Sie haben Ihre eigene – großartig! Wir können alle Freunde sein.