Verantwortung übernehmen: Ein persönliches Beispiel
Ich habe etwas Ungeheuerliches getan. Müll von anderen mitgenommen! Ach du grüne Neune! Welcher Verrückte tut denn sowas? Es ist doch nicht mein Müll.
Schon sind wir wieder bei meinem Lieblingsthema angekommen: Verantwortung übernehmen. Jedes Mal, wenn ich mit meiner Frau unseren schönen Bach besuche, nehme ich den dort herumliegenden Metallschrott mit und bringe diesen zum örtlichen Entsorgungshof. Einfach so. Mittlerweile haben sich etliche Kilogramm angesammelt, die ich abgeliefert habe. Ein kleiner Beitrag für diese Welt. Rohstoffe werden im Tagebau oder Untertagebau gewonnen, was mit einem immensen Aufwand an Menschen, Maschinen und Materialien verbunden ist. Es liegt also nahe, diese nicht zu verschwenden, sondern sorgsam mit ihnen umzugehen und somit Verantwortung für sich und diese Welt zu übernehmen. Verantwortung übernehmen im Alltag ist das Zauberwort.
Verantwortung übernehmen: Nicht nur ein leeres Wort
Verantwortung übernehmen – das sagt sich so einfach. Ich bin immer wieder erstaunt, dass „man“ immer etwas tun müsste. „Man“ ist ein großartiges Wort. „Man“ müsste etwas tun, „man“ sollte das erledigen, „man“, „man“, „man“. Bloß nicht ich selbst, schön die Verantwortung an diesen „man“ abschieben. Deshalb passiert auch nichts, dieser „man“ hat viel zu viel zu tun. Und genau darum passiert auch nichts auf dieser Welt. Darum ist die Welt, wie sie ist.
Ein Beispiel für fehlende Verantwortung
Ein Beispiel gefällig? „Man“ sollte die Emissionen senken. Die Industrie? Nein! Da gehen sonst Arbeitsplätze verloren! Der Individualverkehr? Nein! Die Freiheit lasse ich mir nicht nehmen! Kreuzfahrtschiffe? Ja! Ja, das ist toll, das sind richtige Dreckschleudern, das trifft wenige, da können wir uns so richtig schön empören, auf den Konzernen herumhacken und mit dem Finger auf jemanden zeigen. Mich trifft es ja nicht. Denken Sie immer daran, wenn Sie mit dem Finger auf jemanden zeigen, zeigen drei Finger immer auf Sie zurück. Für Politiker hat es den Nebeneffekt, dass nicht viele Wähler vergrault werden. Toll, alle sind begeistert. Bis auf die Welt. Die ist weniger freudetrunken.
Ihr Beitrag zählt: Verantwortung übernehmen im Alltag
Wie wäre es denn, wenn Sie damit anfangen, Verantwortung zu übernehmen? Indem Sie fremden Müll entsorgen? Oder Zigarettenkippen nicht wegschnippen, sondern in einer mitgebrachten Taschendose mitnehmen? Ressourcen sparen? Energie sparen? Auch einmal auf etwas verzichten, wenn Sie es nicht unbedingt benötigen? Auch eine große Reise beginnt mit einem kleinen Schritt. Gehen wir sie doch zusammen und übernehmen die Verantwortung im Alltag.
Ein Schlusswort: Werden Sie aktiv
In diesem Sinne: Haben Sie viel Spaß beim Neuentdecken Ihres Selbst. Es tut nicht weh. Machen Sie einfach einmal und lassen Sie den „Man“ in Ruhe.
Disclaimer:
Die Beiträge bilden nur meine Meinung ab. Sie haben Ihre eigene – großartig! Wir können alle Freunde sein.