Eine unbequeme Wahrheit: Der Umgang miteinander in schwierigen Zeiten
Auf die Gefahr hin, dass ich mich erneut unbeliebt mache, möchte ich ein heikles Thema ansprechen. Es geht um die Art und Weise, wie Menschen miteinander umgehen, insbesondere in Zeiten von politischen Spannungen und gesellschaftlichen Konflikten. Ich verstehe nicht, warum so viele Menschen anderen ständig etwas Schlechtes wünschen. Vielleicht hängt das auch mit meiner Neurodivergenz zusammen, die mich anders denken und fühlen lässt. Doch unabhängig davon, glaube ich, dass es für niemanden gesund oder sinnvoll sein kann, in einer Welt zu leben, in der Hass und Missgunst so stark verbreitet sind. Die Alternative von Gewaltlosigkeit und Frieden ist für mich erstrebenswert.
Das Attentat und die beunruhigende Reaktion der Gesellschaft
Ein aktuelles Beispiel verdeutlicht dies nur allzu gut: Es gab kürzlich ein Attentat auf einen Präsidentschaftskandidaten in den USA. Man mag von diesem Herrn halten, was man will, und sicherlich sind seine politischen Ansichten und Handlungen sehr kontrovers. Doch Sätze wie „Hätte der sich nicht später umdrehen können?“ oder „Wir waren so nah dran, dass die Welt besser geworden wäre“ erschrecken mich. Kann die Welt wirklich besser werden, wenn jemand eliminiert wird? Ist das die Art von Gesellschaft, in der wir leben möchten? Eine Welt, in der Gewalt als Lösung für politische oder persönliche Differenzen angesehen wird?
Gewaltlosigkeit als Antwort: Die Lehren Gandhis
Ich persönlich orientiere mich lieber an den Prinzipien von Mohandas Karamchand Gandhi, der für seine Philosophie der Gewaltlosigkeit bekannt ist. Gandhi glaubte fest daran, dass nachhaltige Veränderungen nur durch friedlichen Widerstand und Dialog erreicht werden können. Gewalt mag kurzfristig zu Ergebnissen führen, aber sie hinterlässt tiefe Wunden, die Generationen überdauern. Warum also ist es für so viele Menschen so schwer, diese einfache Wahrheit zu akzeptieren? Wieso lese ich so viel über Hass in den Nachrichten und sozialen Medien? Wozu wird so viel gehetzt und polarisiert? Wären nicht Gewaltlosigkeit und Frieden die besseren Alternativen?
Die dunkle Seite der Menschheit: Ein Blick auf unsere Natur
Manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass der Homo sapiens nur mit Gewalt, Leid, Tod und Tränen existieren kann. Sobald es den Menschen gut geht, werden sie unleidlich, unzufrieden und suchen nach Konflikten. Ist das der Grund, warum Kriege wegen scheinbar banaler Dinge wie Linien auf einer Karte geführt werden? Warum sonst wurden die Soldaten im Ersten Weltkrieg mit Jubel in die hämmernden Maschinengewehre des Grabenkampfes geschickt, oder in den Granatexplosionen verstümmelt und zerfetzt? Was denkt man sich dabei? Dass alle als Helden zurückkehren? Dass nur die anderen sterben? Diese grausame Realität, die Menschen durch ihre eigenen Hände erschaffen, erschließt sich mir nicht.
Die Herausforderung des Verstehens und die Suche nach innerem Frieden
Vielleicht ist es eine menschliche Eigenschaft, die uns daran hindert, solche Situationen wirklich zu begreifen. Oder vielleicht lügen wir uns einfach selbst an, um die grausame Wahrheit nicht erkennen zu müssen. Der Mensch ist zweifellos in der Lage, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und daraus zu lernen, doch es scheint, als ob wir oft absichtlich die Augen vor der Realität verschließen.
Ich bin ratlos angesichts dieser Handlungen und Denkweisen. Es ist schwer für mich, in einer Welt zu leben, die von so viel Hass und Gewalt durchzogen ist, denn für mich zählen Gewaltlosigkeit und Frieden. Ein Grund mehr, warum ich die Einsamkeit und die Zeit mit mir selbst suche. Oft ertrage ich diese Welt da draußen einfach nicht.
Ein einfacher Appell: Mehr Liebe, weniger Hass
In diesem Sinne: Lieben Sie mehr. Hassen Sie weniger.
Passend dazu das Lied von Udo Lindenberg, Wozu sind Kriege da?
Orell Füssli: UDOPIUM – Das Beste*
Thalia: UDOPIUM – Das Beste*
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